ANDREU ALFARO ist 1929 in Valencia geboren und gestorben 2012 ebenda.
1958/59 beginnt er, angeregt durch Maler- und Bildhauerfreunde, intensiv künstlerisch zu arbeiten. Es entstehen erste abstrakte Zeichnungen und Gouachen, und wenig später die ersten Skulpturen aus Draht und geschnittenem Blech. 1959 schon gewinnt er in einem Wettbewerb den 1. Preis und fertigt für die Deutsche Schule in Valencia seine erste monumentale Skulptur an. Alfaros bildhauerische Laufbahn ist geprägt durch sein Streben nach einer eigenen, unverwechselbaren Formensprache, die allerdings Wandlungen und ständige Weiterentwicklung nicht ausschließt, durch konstantes, diszipliniertes, kreatives Erarbeiten neuer Ideen. Seine Materialien sind Edelstahl, Eisen, Stein. Seine Skulpturen sind, unabhängig davon, ob es sich um dem Konstruktivismus nahestehende Formauffassungen oder aber um Abstraktionen (etwa des menschlichen Körpers) handelt, charakterisiert durch eine Formensprache, die in der Einfachheit und Reduktion Ihre Aussagekraft sucht. Diese „Essenz“ kann sowohl in einer kompakten Steinfigur, als auch in durch gegeneinander verkantete flächige Elemente gebildeten Eisenskulpturen und ebenso in rein linear aufgefaßten, raumdurchlässigen Skulpturen zum Ausdruck kommen. Das Prinzip, durch Beschränkung auf Wesentliches die gewollte Aussage zu erreichen, bleibt das gleiche. Alfaro erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein bildhauerisches Schaffen, darunter, 1981, den spanischen Nationalpreis für Bildhauerei, seine Arbeiten wurden und werden in vielen Galerien und Museen gezeigt, seine Skulpturen befinden sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen in aller Welt, Großskulpturen des Künstlers findet man an öffentlichen Plätzen in Spanien, Deutschland (z.B. Frankfurt, Köln, Mainz ) und in den USA. Über Alfaro gibt es eine große Anzahl von Publikationen, allerdings hauptsächlich in spanischer Sprache, außerdem gehört er zu jenen Künstlern, die selbst ausgezeichnet schreiben und einiges publiziert haben.